Schon seit Jahren befasse ich mich mit diesem Thema, da ich selbst erfahren durfte, wie stark man sein Leben positiv mit Yoga beeinflussen kann.
Vor 9 Jahren fing ich an, regelmäßig Yogaunterricht zu besuchen und kam schnell dazu, Yoga täglich zuhause zu praktizieren. Die Erfolge, Panikattacken und Angst zu bewältigen waren enorm und ich habe mir zum Ziel gesetzt, diese Möglichkeiten weiter zu geben. Aus diesem Grund besuche ich zur Zeit auch eine Fortbildung zum „traumasensiblen Yoga“.
Aber was kann mit Yoga für diese Menschen, die Gefahr an Leib und Seele erfahren haben erreicht werden?
✪ Viele traumatisierte Menschen können ihren Körper nicht mehr spüren. Durch die Verbindung im Yoga von Körper, Geist und Atem kann die Verbindung wieder hergestellt werden.
✪ Mit Yoga lernt man mit Stress besser umzugehen.
✪ Die betroffenen können sich nicht mehr als Opfer sondern als „Überlebender“ fühlen.
✪ Der Optimismus wird gestärkt.
✪ Die Atemqualität wird entscheidend verbessert (der flache, unruhige Atem wird ein tiefer gleichmäßiger Atem).
✪ Das Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit steigt.
So wird durch den für traumatisierte Menschen entwickelten Yoga ein behutsames Ankommen in dem eigenen Körper und das Wiedererlangen eines eigenständigen Lebens erreicht.
Dass dies funktioniert, wurde vielfach bewiesen und wird auch in den Therapiezentren immer mehr anerkannt. Dennoch handelt es sich um eine Art Pionierarbeit, da es noch wenig spezialisierte Lehrerinnen und Lehrer auf diesem Gebiet gibt.
Ich freue mich an dieser Stelle sehr, mein Wissen hier weiter vertiefen zu dürfen. Zur Zeit versuche ich Yoga-Kurse für Flüchtlinge auf die Beine zu stellen. Wer hiermit Erfahrung hat und praktische Tipps – ich würde mich sehr über einen Austausch freuen.
Gerne berichte ich an dieser Stelle auch weiter über meine Erfahrungen.
Herzliche Grüße
Eure Sabine
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