die Berghaltung

Es gibt verschiedene Haltungen, die die Berghaltung (tad ist Berg und asana heißt Haltung) genannt werden. Aber ich meine hier in diesem Fall die stehende Haltung. Sie ist eine wichtige Grundhaltung, die leicht unterschätzt werden kann und die richtig ausgeführt sogar richtig anstrengend sein kann. Du stellst die Füße hüftbreit auf den Boden, die Zehen zeigen nach vorne, so dass Du guten Halt hast. Du baust die Stellung von unten nach oben auf, so dass Knöchel, Knie, Hüfte, Schulter und Ohr in einer Linie stehen. Verteile das Gewicht gleichmäßig auf die Fußfläche: die Fußballen, Fersen und die Seiten. Denke Dir einen unsichtbaren Faden, der Dich nach oben zieht wie bei einer Marionette. Die Schultern sind entspannt und auch die Hände hängen entspannt nach unten. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Spüre in Dich hinein. Wie fühlst Du Dich in dieser Position? So unerschütterlich wie ein Berg? Wenn Du die Augen schließt, wirst Du das Wanken spüren. Lasse es zu, es gehört dazu. Beobachte Deine Bewegung und achte darauf, dass Du gerade stehst. Atme tief ein und aus. Genieße diesen festen Stand.

„Ohne festes Fundament wird niemand den Himmel erreichen“
B.K.S. Iyengar

 

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